Drei Viertel schätzen wirtschaftliche Lage als schlecht ein

Die Mehrheit der Deutschen blickt pessimistisch auf die Zukunft der heimischen Wirtschaft. So schätzen 77 Prozent die ökonomische Lage des Landes derzeit als schlecht oder gar sehr schlecht ein, wie eine Befragung im Auftrag der "Welt am Sonntag" ergab.

Die Mehrheit der Deutschen blickt pessimistisch auf die Zukunft der heimischen Wirtschaft.

So schätzen 77 Prozent die ökonomische Lage des Landes derzeit als schlecht oder gar sehr schlecht ein, wie eine Befragung im Auftrag der „Welt am Sonntag“ ergab. Mit einer konjunkturellen Erholung im kommenden Jahr rechnen demnach nur wenige. 63 Prozent der Befragten gehen hingegen davon aus, dass der Industriestandort in den kommenden zehn Jahren weniger attraktiv sein wird als im vergangenen Jahrzehnt. An der Umfrage von YouGov zwischen dem 29. November und dem 3. Dezember nahmen 2.415 Personen teil.

Die Einschätzung passt zu den Ergebnissen des aktuellen „Industriebarometers“ der Beratungsgesellschaft EY, über das die „Welt am Sonntag“ berichtet. Demnach sind in der deutschen Industrie von Januar bis September 2024 gut vier Prozent der Umsätze oder 25 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weggebrochen. Zugleich wurden 50.000 Stellen gestrichen. Die Berater sprechen von einer „Industrierezession“, weil die Umsätze seit fünf Quartalen durchgehend sinken. Seit 2019 hat die Industrie in Deutschland laut EY mehr als 150.000 Arbeitsplätze abgebaut.

Auf die Frage, welche Partei das Land für die Industrie am ehesten attraktiv gestalten könnte, nannten in der YouGov-Umfrage 32 Prozent die CDU, gefolgt von 31 Prozent, die keine Partei nannten. Der AfD trauen 14 Prozent der Befragten eine industriefreundliche Politik zu. Alle anderen Parteien erhalten weniger als zehn Prozent Zustimmung. Die SPD landet bei neun, die Grünen bei sechs, die FDP bei vier Prozent.


Inhalt bereitgestellt von der DTS-Nachrichtenagentur. Der Inhalt wurde nicht redaktionell geprüft.




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