Wie im September 2022 beschlossen, übernehme der Bund rund 99 Prozent der Anteile des Unternehmens, teilten das Wirtschafts- und das Finanzministerium am Donnerstag mit. Die letzten Voraussetzungen dafür waren in den vergangenen Tagen erfolgt.
So wurde in einer außerordentlichen Hauptversammlung von Uniper am Montag eine Kapitalerhöhung in Höhe von acht Milliarden Euro beschlossen, am Dienstag erfolgte die Genehmigung durch die EU-Kommission. Dabei gibt es allerdings wettbewerbliche Auflagen. So ist der Bund verpflichtet, seine Beteiligung bis spätestens 2028 auf maximal 25 Prozent plus eine Aktie zu reduzieren. Eine Verlängerung dieser Frist ist nur mit Genehmigung der EU-Kommission möglich. Zur Zeichnung der Aktien war ausschließlich der Bund bzw. eine Bundes-Entität zugelassen. Hierdurch erlangt der Bund etwa 93 Prozent der Anteile am Unternehmen zum Bezugspreis von 1,70 Euro je Aktie, weitere sechs Prozent erwirbt der Bund vom bisherigen Mehrheitsaktionär Fortum für insgesamt rund 500 Millionen Euro. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt durch den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF).