EU-Ausbildungsmission für Ukraine wird wohl deutlich erhöht

Die EU-Ausbildungsmission von ukrainischen Streitkräften soll voraussichtlich auf 30.000 Soldaten verdoppelt werden.

Das sagte der Kommandeur des Special Training-Command, Generalleutnant Andreas Marlow, RTL/ntv. Das ausgegeben Ziel, rund 15.000 Streitkräfte EU-weit auszubilden, werde frühzeitig bereits im März erreicht, „sodass die Ambition jetzt auf 30.000 angehoben wurde“.

„Der deutsche Anteil den wir, unser ursprünglicher Level of Ambition nenn ich das mal, waren mal 5.000. Ich denke, da werden wir deutlich drüber hinauskommen im Laufe des Jahres.“ Der Generalleutnant sagte, dass die Zahl der ausgebildeten Soldaten zweitrangig sei. Die Grundausbildung der Briten absolviere eine höhere Zahl an Streitkräften, was dagegen in Deutschland stattfinde, sei eine „sehr komplexe Ausbildung an komplexen Waffensystemen, die naturgemäß nicht so hohe Zahlen generiert, ist aber trotzdem entscheidend ist für den Erfolg im Gefecht, wenn man die entsprechende Systeme auch anwenden kann“. Die Ausbildung ukrainischer Streitkräfte besteht demnach aus zwei Playern: Auf der einen Seite gibt es die Ausbildung der Amerikaner und Briten, auf der anderen Seite das Ausbildungsprogramm der EU, mit dem Titel Eumam UA (European Union Military Assistance Mission Ukraine). Die zwei Hauptquartiere der EU-Ausbildungsmission liegen in Polen und in Deutschland. Das deutsche Hauptquartier in Strausberg wird seit März 2022 von Marlow geleitet. „Die Zeitpläne sind sehr ambitioniert“, sagte er. „Sodass wir im Prinzip eine Ausbildung machen, die mindestens sechs Tage die Woche und das 12 Stunden und mehr umfasst.“ Innerhalb von fünf bis sechs Woche könne so genug vermittelt werden. Die Ausbildung in Deutschland richtet sich nach Marlows Worten zum einen nach dem Material, welches die Ukraine erhalten hat: Panzerhaubitze 2000, Raketenwerfer, Schützenpanzer Marder, Kampfpanzer Leopard 2. Der zweite Schwerpunkt liegt auf der Team-Ausbildung, bei der Kompanien, Bataillone und Brigaden in Taktik und Operationsführung geschult werden. Darüber hinaus erfolgt eine Spezialistenausbildung, wie zum Beispiel die Ausbildung von Sanitätern.




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