EU-Mitgliedstaaten einigen sich auf Regeln für Wasserstoffausbau

Die Energieminister der EU haben sich bei ihrem Treffen am Dienstag auf Schritte zur Dekarbonisierung des Gasmarktes verständigt.

Das sogenannte „Gas- und Wasserstoff-Binnenmarkt-Paket“ regelt wesentliche Rahmenbedingungen für den Hochlauf des Wasserstoff-Marktes sowie die Regulierung der künftigen Wasserstoffnetze. „Grüner Wasserstoff wird für die Klimaneutralität in Europa von entscheidender Bedeutung sein“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Franziska Brantner (Grüne), die für die Bundesregierung am Rat teilgenommen hat.

Es sei im Rat gelungen, „entscheidende Schritte anzustoßen, um den Markthochlauf für grünen Wasserstoff in Europa zu unterstützen“, sagte sie. „Das Gas- und Wasserstoffpaket kann hier dringend erforderliche Planungssicherheit für die notwendigen Investitionen schaffen.“ Zudem haben die EU-Mitgliedstaaten eine Verlängerung der Gas-Einsparbemühungen um ein Jahr bis März 2024 beschlossen. Das europaweite Ziel einer Reduktion des Gasverbrauchs um mindestens 15 Prozent war zunächst im Sommer 2022 befristet bis zum Frühjahr 2023 erlassen worden.

„Die erheblichen Reduzierungen des Gasverbrauchs haben dazu beigetragen, dass die Versorgungssicherheit im letzten Winter gewährleistet werden konnte und sich die Energiepreise stabilisiert haben. Mit dem Ziel, dass dies auch im kommenden Winter gelingt, haben wir uns auf dem heutigen Energierat darauf verständigt, uns auch weiterhin für Einsparungen von Gas einzusetzen“, sagte Brantner. Nachdem sich der Rat nun geeinigt hat, können die Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament beginnen.




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