Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat sich angesichts der Festnahmen von mehreren jungen Terrorverdächtigen in Nordrhein-Westfalen erschüttert gezeigt. „Erneut sehen wir die hohe islamistische Bedrohungslage – und erneut haben unsere Sicherheitsbehörden ihre hohe Wachsamkeit gezeigt und frühzeitig eingegriffen“, sagte Faeser der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe).
„Es ist erschütternd, dass sich auch in diesem Fall Kinder und Jugendliche so massiv radikalisiert und offenbar islamistische Terrorpläne verfolgt haben.“ Näheres würden die weiteren Ermittlungen zeigen. „Die Sicherheitsbehörden in NRW und die Sicherheitsbehörden des Bundes arbeiten auch in diesem Fall eng zusammen. Es hat für unsere Sicherheitsbehörden weiter größte Bedeutung, islamistische Anschlagspläne so früh wie möglich zu erkennen und zu unterbinden“, sagte Faeser. Man gehe jedem Hinweis nach.
„Die islamistische Szene steht im Fokus des Bundeskriminalamts, des Bundesamts für Verfassungsschutz und der Sicherheitsbehörden der Länder“, so die Ministerin. „Im Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrum in Berlin koordinieren wir unser Vorgehen.“ Dies sei auch in diesem Fall geschehen, um die Terrorverdächtigen schnell zu identifizieren.