„Wer die Täter waren, wird mit Hochdruck ermittelt und klar ist nicht erst seit dieser Tat: Wir müssen unsere Bahn-Infrastruktur noch besser schützen“, sagte sie der „Bild am Sonntag“. „Daher verstärken wir die Videoüberwachung: Bis nächstes Jahr erhöhen wir die Zahl der Kameras an Bahnanlagen von 9.000 auf 11.000“, kündigte sie an.
Die Motive des Anschlags müssten laut Faeser genauestens geprüft werden, dazu gehöre auch das aufgetauchte mögliche Bekennerschreiben, das auf einem linksextremistischen Portal veröffentlicht wurde. Unterdessen werden die letzten Reparaturarbeiten laut Bahn fortgesetzt. Züge des Fernverkehrs werden weiterhin zwischen Hamburg und Berlin bis voraussichtlich Samstagnachmittag über Uelzen umgeleitet oder fallen aus, heißt es bei der Bahn. Eine Bahnsprecherin sagte der „Bild am Sonntag“ über das Ausmaß der Störungen: „Bis 7.30 Uhr am Samstag gab es in Summe bereits mehr als 4.500 Verspätungsminuten. Es fielen 29 Züge zwischen Hamburg und Berlin ganz aus, 66 Züge fielen auf Teilabschnitten aus, 60 Züge waren deutlich verspätet.“