„Das ist ja genau die Antwort“, sagte Vogel den Sendern RTL und ntv. Es sei ein Ansatz, protektionistisch auf die aktuellen Herausforderungen zu reagieren, „oder wir sagen: Die freie Welt macht das gemeinsam und abgestimmt“.
Er trete für ein koordiniertes Vorgehen des Westens ein. Vogel lobte unterdessen die wahrscheinliche Ratifizierung des Freihandelsabkommens Ceta mit Kanada am Donnerstag im Bundestag. „Wenn wir die Lage so sehen, dass wir zu abhängig von russischem Gas waren, dass wir zu abhängig vom chinesischen Markt sind, lässt sich das doch nur ausgleichen, indem wir mehr freien Handel mit der freien Welt betreiben.“ Für die Europäische Union rechnet Vogel durch Ceta mit Wohlstandsgewinnen im dreistelligen Milliardenbereich. Zusammen mit einem neuen Anlauf für ein Freihandelsabkommen mit den USA und der schnellstmöglichen Ratifizierung von Verträgen mit Mexiko und Chile gebe es eine ganze „Freihandelsagenda“. Das sei „Wirtschaftspolitik, die nichts kostet“.