„Wir brauchen auf allen Säulen der Klimapolitik mehr technologieoffene Lösungen, weniger planwirtschaftliche Ideologie“, sagte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, der „Rheinischen Post“. Es sei deshalb gut, dass die Zustimmung zum „De-facto-Verbot“ von Verbrennern langsam bröckele.
„Immer mehr Länder schließen sich inzwischen dem deutschen Vorstoß von Bundesverkehrsminister Wissing zur klimafreundlichen Weiternutzung von Verbrennern an.“ Die „einseitige Fokussierung“ auf die E-Mobilität sei nicht mehr umsetzbar. Mit Blick auf die Grünen sagte Steiger: „Das schwedische staatliche Umweltamt und die schwedischen Grünen fordern die dortige Regierung auf, dem Verbrenner-Verbot nicht zuzustimmen. In Deutschland hingegen werden synthetische Kraftstoffe und Verbrenner von den Grünen als klimaschädlich gebrandmarkt.“ Steiger sagte weiter: „Dass E-Fuels teuer, energieintensiv und deshalb für Europa unwirtschaftlich sind, ist zu kurz gedacht. E-Fuels sind deshalb teuer, weil der langfristige Investitionsrahmen fehlt und die aktuell verfügbare Menge gering ist.“ Die EU-Kommission sollte endlich einen Rechtsrahmen dafür schaffen.