FDP-Fraktionschef Christian Dürr fordert EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen auf, die umstrittene Entwaldungsverordnung der EU abzuschaffen.
„Die Entwaldungsverordnung ist sicher gut gemeint, aber wahnsinnig bürokratisch“, sagte Dürr am Mittwoch dem Nachrichtenportal T-Online. „Unternehmen und Händler haben keinen blassen Schimmer, worauf sie sich einstellen müssen, weil EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit der Umsetzung nicht vorankommt.“
Anderthalb Jahre nach dem EU-Beschluss seien die Anforderungen an die Lieferanten noch immer unklar. Dürr: „Im schlimmsten Fall drohen uns leere Supermarktregale nach Weihnachten, weil viele Produkte nicht mehr in der EU verkauft werden können – und zwar nicht, weil Wälder dafür gerodet wurden, sondern weil die Unternehmen mit der Bürokratie nicht hinterherkommen. Das wäre eine Katastrophe für unsere Wirtschaft.“
Die Entwaldungsverordnung sei ein weiteres Beispiel für die „absurde, bürokratische Politik, die in den letzten Jahren von der CDU in Europa betrieben wurde“: „Frau von der Leyen will die Verordnung überprüfen, aber das reicht nicht. Sie sollte dieses neue Bürokratiemonster ganz abschaffen.“
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