„Unser Stromnetz ist nicht darauf ausgelegt, dass klimaneutrale Mobilität ausschließlich auf das E-Auto baut“, sagte Dürr der „Bild“. Der Strombedarf werde in den kommenden Jahren in den privaten Haushalten und der Industrie ohnehin drastisch steigen.
„Wenn zusätzlich bundesweit die Ladesäulen laufen, kann unser Stromnetz zusammenbrechen.“ Um keine Blackouts zu riskieren, müsste dann mehr Braunkohle verstromt werden – „der schiere Wahnsinn“, so Dürr. „Wir müssen unsere Klimaziele erreichen, deshalb sollten wir uns darauf einigen, das Tanken klimaneutraler synthetischer Kraftstoffe schnellstmöglich zu erlauben“, sagte der FDP-Politiker mit Blick auf das Verbot sogenannter E-Fuels. Die Verbrenner von heute könnten damit bereits CO2-neutral fahren, so der FDP-Politiker. Dem Klima sei es egal, ob ein Pkw mit Motor oder Batterie betrieben werde – „es ist entscheidend, dass er klimaneutral betrieben wird“. Nur so würden Strom und Mobilität auch in Zukunft bezahlbar sein.