„Mir ist eine Bildungsmilliarde lieber, die in die Zukunft von Kindern investiert, als dass wir einfach nur die sozialen Transferleistungen erhöhen“, sagte Fraktionschef Christian Dürr den Partnerzeitungen der „Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft“ (Freitagausgaben). Kinder seien meist nicht aufgrund zu geringer Sozialleistungen benachteiligt, sondern weil ihre Eltern keinen Job hätten oder die Bildungschancen im Land ungleich verteilt seien.
„Die größte soziale Ungerechtigkeit in diesem Land ist, dass der Bildungsweg vom Elternhaus abhängt, und das müssen wir ändern“, so Dürr. Schulen in Brennpunkten müssten etwa besser ausgestattet werden, damit Kinder, die es schwerer hätten im Leben, bessere Bildungschancen bekommen. „Das verhindert Armut in der Zukunft.“ Auch die Bundesländer sollten sich daran beteiligen.
„Bildung ist Ländersache, deswegen müssen natürlich auch die Länder liefern“, sagte der FDP-Politiker. Umso mehr habe es ihn geärgert, dass einige Kultusminister nicht zum Bildungsgipfel von Ministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) gekommen seien. „Wir müssen endlich aufhören, in der Bildung gegeneinander zu arbeiten“, so Dürr.