Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) will deswegen mit einer Musterfeststellungsklage gegen das Unternehmen vorgehen. Verbraucher dürften „nicht zu Unrecht abkassiert werden, erst recht nicht in dieser sowieso schon belastenden Preiskrise“, sagte Ramona Pop, Vorständin des VZBV, dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe).
Bei der Fernwärme herrsche keinerlei Wettbewerb. Und weil man in diesem Fall am rechtmäßigen Vorgehen zweifele, prüfe man nun den Klageweg. E-on-Kunden bekamen teilweise schon im November Nachzahlungsforderungen von mehreren tausend Euro für das Jahr 2021. Auch für das Jahr 2022 sollen die Kosten noch einmal massiv steigen. Ein Durchschnittshaushalt in Hamburg könnte dann bis zu 3.000 Euro mehr bezahlen als bislang geplant. „Wir halten diese Preiserhöhungen für unwirksam, weil die Preisänderungsklauseln nicht den rechtlichen Anforderungen entsprechen“, glauben die Verbraucherschützer und fordern Betroffene auf, sich mit ihren Fernwärme-Rechnungen bei ihnen zu melden.