Fiedler kritisiert Berliner Ausschluss von Plakaten mit Hamas-Geiseln

SPD-Innenpolitiker Sebastian Fiedler hat die Entscheidung des Landes Berlin und der BVG, das Schalten einer Anzeigenreihe mit Vermisstenanzeigen der von der Hamas als Geiseln genommenen Israelis zu untersagen, deutlich kritisiert.

„Ich halte solchen Ansagen für grundfalsch, weil das denjenigen in die Hände spielt, die die Ängste erzeugen“, sagte der Bundestagsabgeordnete dem TV-Sender „Welt“ am Freitag. Sie erzeugten vor allem Ängste bei Juden und Israelis, die in Deutschland wohnen.

„Deswegen muss das Gegenteil passieren. Wir müssen bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch nach außen deutlich machen, dass wir an der Seite Israels stehen“, so Fiedler. „Das bedeutet, es darf keine Angst und Furcht bestehen, dass wir israelische Flaggen zeigen.“ Es dürfe nicht die Sorge bestehen, dass man es da mit einem Mob zu tun bekomme, wenn man sich an die Seite Israels und der Juden stelle.

„Die Breite der Gesellschaft ist nicht antisemitisch und das sollten wir bei jeder sich bietenden Gelegenheit auch mutig deutlich zu machen.“ Zu der zum zweiten Mal binnen weniger Tage heruntergerissenen israelischen Flagge am Augsburger Rathausplatz sagte Fiedler, hier sei Zivilcourage gefragt. „Und zwar von uns allen.“ Es dürfe keine Angst bestehen, wenn man sich solidarisch mit Israel zeigen will, eine israelische Flagge an seinen Balkon oder sein Auto zu hängen, sagte der SPD-Politiker.

„Das ist das, was in diesen Stunden angezeigt ist.“




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