„Nicht alles, was wünschenswert ist, geht sofort“, sagte Lindner dem Nachrichtenportal T-Online. Grünen-Chef Nouripour hatte unter anderem zuvor erklärt, die Kindergrundsicherung müsse prioritär behandelt werden.
Die Partei forderte die FDP am Montag auf, mehr Haushaltsmitteln nicht im Wege zu stehen. Lindner sagte nun: „Konkret bei der Kindergrundsicherung gibt es noch gar kein Konzept.“ Für ihn gehe es „vor allem um die Digitalisierung und Vereinfachung der Förderung von Kindern“, so Lindner – und nicht notwendigerweise um mehr Geld: „Höhere Transfers sind nicht immer der Königsweg.“ Die Kinderarmut sei vor allem durch Zuwanderung gestiegen. „Nehmen wir also das Beispiel einer Familie, in der die Eltern keine Arbeit haben und kein Deutsch sprechen. Überweisen wir ihnen dann einfach mehr Geld? Oder investieren wir in die Sprachförderung von Eltern und Kindern? Und in das Bemühen, die Eltern in den Arbeitsmarkt zu integrieren?“ Davon profitierten auch Kinder nachhaltig, erklärte der Finanzminister.