„Richtig ist, dass der steigende CO2-Preis ohnehin in den kommenden Jahrzehnten wirtschaftliche Anreize für Veränderungen setzt“, sagte Lindner der „Rheinischen Post“. „Aber wir wollen Tempo machen und im Übrigen soziale Härten vermeiden.“
Allerdings müsse man klar sagen, dass der Staat „nicht auf Dauer und nicht vollständig“ die Kosten tragen könne, so Lindner. „Wir müssen begrenzte Mittel also möglich effektiv einsetzen.“ Es werde niemand im Stich gelassen, der Unterstützung benötige. Allerdings müsse er daran erinnern, dass der Staat kein eigenes Geld habe. Es seien am Ende immer die Steuerzahler, die für die Subventionen aufkommen müssten. „Ich halte eine Förderung bezogen auf die auszutauschende Heizung für sinnvoll. Damit würde die höchste Förderung erhalten, dessen Heizung den höchsten CO2-Ausstoß aufweist. Das wäre besonders effektiv, denn dadurch bekämen wir besonders viel Klimaschutz pro Euro. Außerdem haben Haushalte mit wenig Einkommen oft auch ältere Heizungen. Hier gibt es einen sozialen Aspekt.“ Die Bundesregierung will ab 2024 nur noch den Einbau von neuen Heizungen erlauben, die zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Diese so genannte Wärmewende soll helfen, dass Deutschland die Klimaziele erreicht.