Falls sich der nächste Bundestagswahlkampf überwiegend um wirtschaftliche Fragen drehen sollte, hätte Friedrich Merz (CDU) dabei deutlich bessere Karten als Olaf Scholz (SPD).
Wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“ ergab, trauen 47 Prozent der Bürger dem Kanzlerkandidaten der Union zu, die Wirtschaft wieder voranzubringen. Nur 16 Prozent sagen das über den amtierenden Kanzler. 37 Prozent erwarten das von keinem der beiden.
Friedrich Merz überzeugt vor allem die eigenen Anhänger (79 Prozent), aber auch die Wähler der FDP (55 Prozent) und des Bündnisses Sahra Wagenknecht (69 Prozent). Olaf Scholz liegt nur bei den Anhängern der SPD (43 Prozent) und der Grünen (37 Prozent) vorne. Bei den FDP-Wählern sehen gerade zwei Prozent die Wirtschaftskompetenz bei Scholz. Sogar 21 Prozent der SPD-Anhänger finden Merz in ökonomischen Fragen überzeugender.
Eine für die Entwicklung der Wirtschaft besonders wichtige Gruppe spricht allerdings mehrheitlich sowohl Merz als auch Scholz die Kompetenz zur Ankurbelung des Wachstums ab: 54 Prozent der Selbstständigen trauen keinem von beiden eine Wirtschaftswende zu. 37 Prozent sehen Vorteile bei Merz, nur 16 Prozent bei Scholz.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für den „Stern“ und RTL Deutschland zwischen dem 19. und 20. September 2024 telefonisch erhoben. Datenbasis: 1.009 Befrage.
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