Frankreichs AKWs liefern weniger Strom als vorgesehen

Frankreichs AKWs liefern weniger Strom als im zweiten vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenen Stresstest vorgesehen.

Die Versorgungslage mit Strom in Deutschland ist daher möglicherweise schlechter als angenommen. In einem internen Vermerk aus dem baden-württembergischen Umweltministerium vom 2. Dezember, über den die „Bild“ in ihrer Freitagausgabe berichtet, heißt es, dass die französischen Kernkraftwerke, die Deutschland mit versorgen, nur 33 von 61 möglichen Gigawatt Leistung erbringen.

Der zweite Stresstest war aber von mindestens 40 Gigawatt ausgegangen. „Abschaltungen der Stromversorgung für 90 Minuten“ seien „nicht auszuschließen“, heißt es in dem Bericht. Ein weiterer Grund für Verschlechterungen könnten die Revision und der Streckbetrieb des AKW Neckarwestheim sein. Das AKW hatte im Jahr 2021 einen Anteil von 22,5 Prozent an der Versorgung in Baden-Württemberg. „Das Land ist besonders von der geplanten Abschaltung und den nicht realisierten Nord-Süd-Leitungen betroffen“, sagte Andre Thess vom Institut für Energiespeicherung der Universität Stuttgart der „Bild“. Es sei „ein technisches und ökonomisches Risiko, aus der Kernenergie auszusteigen“.




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