Freiwillige CO2-Zertifikate sparen häufig kein CO2 ein

Große Teile des freiwilligen Handels mit CO2-Zertifikaten sind offenbar wertlos und schützen das Klima nicht.

Das geht aus Studien hervor, über die die „Zeit“ und der britische „Guardian“ in ihren aktuellen Ausgaben berichten. Diverse Konzerne haben Zertifikate aus Waldschutzprojekten erworben, die zu keiner Einsparung von CO2 führen.

Die Auswertung legt nahe, dass über 90 Prozent der Zertifikate aus den untersuchten Projekten kein CO2 einsparen. Es handelt sich demnach um einen Umfang von 89 Millionen Tonnen CO2. Das entspricht dem jährlichen CO2-Ausstoß von Griechenland und der Schweiz zusammen. Konzerne aus allen Branchen – Energie, Mobilität, Konsumgüter – kompensieren ihren CO2-Ausstoß über Zertifikate, um bei ihren Kunden und Investoren Erfolge im Kampf gegen den Klimawandel vorzuweisen. Nun räumen mehrere am Handel mit den Zertifikaten beteiligte Akteure Probleme ein. Die Berechnungen, wie viel CO2 ein Projekt im Einzelnen einspare, ließen sich leicht aufblähen, wodurch Projekte „mehr Zertifikate erhalten, als sie sollten“, so die deutsche Klimaberaterin und Honorarprofessorin Charlotte Streck.




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