GdP mahnt zu Entwaffnung von Reichsbürgern

Nach Schüssen auf Polizisten bei einer Razzia im Reichsbürger-Milieu in Reutlingen pocht die Gewerkschaft der Polizei (GdP) auf eine konsequente Entwaffnung der Szene.

Beteiligten mit legalem Zugang zu Schusswaffen müssten diese sehr schnell aus der Hand genommen werden, sagte GdP-Chef Jochen Kopelke dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Politik muss das nicht nur sagen, sondern auch wollen und umsetzen. An dieser Stelle unterstützen wir, wo wir nur können.“

Der Einsatz in Reutlingen, bei dem ein Polizist verletzt wurde, verdeutliche die Gefährlichkeit der Reichsbürgerszene. Klar sei, dass sich die Beamten dabei „in akute Lebensgefahr begeben“, sagte der Polizeigewerkschafter. Zu Medienberichten, nach denen sich unter den Personen, deren Wohnungen am Mittwoch im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen eine militante Reichsbürgergruppierung durchsucht wurden, auch aktive Polizisten und Soldaten befanden, sagte Kopelke: „Sehr genau hinschauen und sofort handeln müssen wir, wenn aus der Mitte der Polizei heraus Extremismusbestrebungen deutlich werden. Das sind keine Kollegen, sondern Staatsfeinde.“ Es sei sehr wichtig, „dass wir nicht darin nachlassen, die Polizei noch resilienter gegenüber kruden und menschenverachtenden Verschwörungserzählungen oder politischem Extremismus zu machen.“




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