„Die aktuelle kriegsähnliche Lage in Israel hat bereits jetzt Auswirkungen auf die Sicherheitsvorkehrungen in Deutschland“, sagte Kopelke dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben). „Der Schutz jüdischer Einrichtungen in Deutschland hat nun oberste Priorität für Landes- und Bundesbehörden“, sagte der GdP-Chef.
Weltweite Konflikte hätten zunehmend sofort unmittelbaren Einfluss auf Deutschland und die Sicherheitsbehörden. „Auf unsere Polizistinnen und Polizisten ist Verlass und deshalb ist klar, dass wir alles tun, um die in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden zu schützen“, sagte Kopelke weiter. „Vor dem Hintergrund der Erfahrungen vergangener Gewalteskalation in Israel und in der dortigen Region kann auch mit Protest- und Solidaritätsaktionen in deutschen Städten gerechnet werden“, warnte der Polizeigewerkschafter. Deshalb müssten alle Polizeibeschäftigten besonders aufmerksam und sensibel im Dienst vorgehen.
„Antisemitische Proteste haben in Deutschland keinen Platz. Antisemitische Versammlungen müssen von den Versammlungsbehörden verboten werden und die Polizei muss konsequent gegen antisemitische Symbole, Fahnen und Aktionen auf der Straße und im Netz vorgehen“, betonte der GdP-Bundesvorsitzende. Mit Blick auf den am Samstagabend beginnenden jüdischen Feiertag Simchat Tora sei mit mehr Polizeipräsenz zu rechnen, sagte Kopelke.