Grund dafür sei die zum Teil extreme Zermürbung der eingesetzten Streitkräfte, heißt es im täglichen Lagebericht vom Samstag aus London. Anhaltende Spannungen zwischen dem russischen Verteidigungsministerium und der Wagner-Gruppe habe die Situation zusätzlich erschwert.
Moskau habe wahrscheinlich seinen operativen Schwerpunkt auf Awdijiwka südlich von Bachhmut und auf den Kreminna-Svatove-Sektor im Norden verlagert, mit der Absicht, die eigene Frontlinie zu stabilisieren. Dies deute auf eine Abkehr von offensiven Operationen hin, nachdem die Versuche Russlands, einen entscheidenden Frontdurchbruch zu erzielen, seit Januar 2023 nicht erfolgreich waren, so der Geheimdienst. Auch die Ukraine habe nach Einschätzung der Briten jedoch bei der Verteidigung der Region schwere Verluste erlitten.