„In diesem Jahr hatten wir dazu erste Gespräche mit Akteuren auf kommunaler und Landesebene sowie dem Bundespräsidenten“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). Manche Punkte wie beispielsweise der Zugang zu Krankenkassen ließen sich nur auf Bundesebene regeln, so die Ministerin.
„Und es gibt Ansätze wie etwa Housing First: Menschen bekommen erst den Wohnraum vermittelt, dann folgt alles Weitere wie zum Beispiel eine Therapie“, so die SPD-Politikerin. Im Februar will sie sich die Umsetzung eines solchen Konzeptes in Finnland ansehen. „Finnland hat es geschafft, die Zahl der Obdachlosen zu reduzieren, während sie in vielen anderen europäischen Ländern steigt“, so Geywitz. Dass man das Thema Obdachlosigkeit jetzt im Wohnungsministerium geholt habe, sei ein Zeichen, dass der Zugang zu Wohnraum als ganz wesentlicher Schlüssel gesehen werde, um Obdachlosigkeit zu überwinden, sagte die Ministerin.