„Es ist wieder Infrastruktur, es geht wieder darum, dass die Leute keinen Strom haben“, sagte sie den Sendern RTL und ntv mit Blick auf aktuelle Raketenangriffe Russlands auf ukrainische Städte. Bei der russischen Strategie gehe es darum, die Leute mürbe zu machen.
„Ich habe das Gefühl, in der Ukraine passiert das Gegenteil.“ In Deutschland müsse das auch passieren, die Unterstützung müsse ganz einfach stehen. Die Grünen-Politikerin sagte, dass es ein „riesiges Problem“ für die europäische Sicherheit darstellen würde, sollte die Ukraine sich nicht mehr wehren können. Gefragt danach, ob sie befürchte, dass sich durch die aktuelle Debatte über die Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines das Meinungsbild in der Bevölkerung ändern könnte, äußerte sie Sorgen: „Ich bin Thüringerin und da merkt man ja, dass die Debatte tatsächlich auch von relativ vielen, keiner Mehrheit, aber relativ vielen, in eine andere Richtung geht.“ Frieden könne man in dieser Lage nur mit der Lieferung von Waffen an die Ukraine erreichen. „Es bedeutet eben auch etwas für unsere Sicherheit, denn das ist etwas, was Putin eigentlich will: Er will Europa destabilisieren und unsere Demokratien angreifen“, so Göring-Eckardt.