Günther will jetzt doch Debatte über unterirdische CO2-Speicherung

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat angekündigt, dass sich sein Bundesland nach jahrelanger Ablehnung nun doch für die Speicherung von Kohlendioxid zu Klimaschutz-Zwecken öffnet.

„Wenn wir unsere Klimaziele erreichen möchten, müssen wir die Diskussion in diesen Zeiten jetzt eröffnen“, sagte Günther der „Welt“. Er bezog sich damit auf die Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), im kommenden Jahr ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das die unterirdische Speicherung von CO2 ermöglichen soll.

„Wir sind allesamt gut beraten, wenn wir diese Debatten ab sofort ohne ideologische Scheuklappen führen“, sagte Günther zu seiner Kehrtwende. „Wir werden uns genau anschauen, was der Bund plant und das in der Koalition beraten.“ Mitte des Jahres hatte sich der Landtag in Kiel noch fraktionsübergreifend und mit der Stimme des Ministerpräsidenten gegen solche Überlegungen ausgesprochen und einen Parlamentsbeschluss aus dem Jahr 2014 bestätigt. Damals hatte die entsprechende Debatte im Norden erheblichen Widerstand in der Bevölkerung gegen das sogenannte Carbon Capture and Storage (CCS) ausgelöst.




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