Habeck will grünen Stahl und Zement zum Standard machen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will mit dem Konzept "Leitmärkte für klimafreundliche Grundstoffe" erreichen, dass sich klimafreundlich hergestellte Grundstoffe wie beispielsweise Stahl und Zement an den Märkten als Alternative zu konventionell hergestellten Produkten durchsetzen.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will mit dem Konzept „Leitmärkte für klimafreundliche Grundstoffe“ erreichen, dass sich klimafreundlich hergestellte Grundstoffe wie beispielsweise Stahl und Zement an den Märkten als Alternative zu konventionell hergestellten Produkten durchsetzen. Das berichtet das „Handelsblatt“. Demnach sollen klimafreundliche Produkte etwa über die öffentliche Beschaffung oder über Quotenregelungen zum neuen Standard werden.

Der Minister, der das Konzept am Mittwochnachmittag vorstellen will, sagte der Zeitung, dass man die Nachfrageseite in den Blick nehme: „Wir müssen die Rahmenbedingungen so setzen, dass sie die Nachfrage nach grünen Produkten stärken und diese mittel- bis langfristig wettbewerbsfähig sind.“ Im Fokus des Konzeptes stehen neben Stahl und Zement auch Ammoniak und Ethylen.

Zu den Instrumenten, die das Konzept vorsieht, gehören Beschaffungen der öffentlichen Hand. Sie sollen stärker am Kriterium der Klimafreundlichkeit ausgerichtet werden. Außerdem werden Quotenregelungen für klimafreundliche Grundstoffe vorgeschlagen. So könnten für einen bestimmten Anteil der im EU-Binnenmarkt in Verkehr gebrachten Grundstoffe schrittweise steigende EU-Mindestquoten eingeführt werden. Sie würden branchenspezifisch festgelegt werden.

„Der verpflichtende Anteil klimafreundlicher Grundstoffe in den Endprodukten muss ihre Verfügbarkeit am Markt berücksichtigen und im Laufe der Jahre kontinuierlich angepasst werden“, heißt es dazu in dem Konzept des Ministeriums.




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