„Die jetzt diskutierten Maßnahmen werden in der hausärztlichen Versorgung kurzfristig nur bedingt helfen“, sagte Nicola Buhlinger-Göpfarth, stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, der „Rheinischen Post“ (Mittwoch). Es müsse davon ausgegangen werden, dass Hausärzte mit dem Thema in den kommenden Wochen und Monaten weiter zu kämpfen haben werden, sagte sie.
„Die Lieferengpässe sind in den Hausarztpraxen sehr deutlich zu spüren“, so Buhlinger-Göpfarth. Die Hausärzte müssten inzwischen sehr viel Zeit investieren, um, sofern dies überhaupt möglich ist, Medikationen umzustellen. Gerade in der derzeitig sehr starken Krankheitswelle sei das eine enorme zusätzliche Belastung, sagte Buhlinger-Göpfarth. „Hinzu kommt: In manchen Fällen gibt es aber schlichtweg keine Alternativen. Das ist dann für die Betroffenen natürlich besonders dramatisch.“