Man befürwortete das Instrument – „wenn es denn in der Praxis auch problemlos funktioniert“, sagte Verbandschef Markus Beier der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). „Das ist bis heute häufig leider nicht der Fall.“
Ein Grund sei, dass einige Hersteller von Praxisverwaltungssystemen es nicht schafften, „ihre Systeme auf Vordermann zu bringen“. Und: „Außerdem hakt es nach wie vor auch aufseiten mancher Apotheken.“ Beier mahnte: „Das muss dringend besser werden, bevor das E-Rezept 2024 dann zur Pflicht wird, denn natürlich hat eine störungsfreie Arzneimittelversorgung die oberste Priorität. Da darf es keine Kompromisse geben.“ Beier sagte weiter, dass der Fortschritt nicht an den Hausärzten scheitere, „sondern an der zum Teil katastrophalen Technik“. Was gar nicht gehe, sei, die Ärzte als „Blockierer“ darzustellen, „um so von den eigenen Fehlern abzulenken“, sagte der Hausärztepräsident.