Heil hält Generation Z nicht für „arbeitsscheu“

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat die These zurückgewiesen, wonach die sogenannte "Generation Z" die Bedeutung von Arbeit in ihrem Leben zurückstellt.

„Ich erlebe da im Gespräch mit jungen Leuten sehr Unterschiedliches“, sagte er der „Welt“. Der „Generation Z“ werden überwiegend diejenigen zugerechnet, die 1997 bis 2012 zur Welt gekommen sind.

Heil sei vor Kurzem in einer beruflichen Schule in seinem Wahlkreis gewesen und hätte nicht den Eindruck gewonnen, „dass die jungen Leute da arbeitsscheu sind oder nicht arbeiten wollen“. Andere Vorstellungen von der Arbeitswelt gebe es in der jungen Generation allerdings schon, räumte Heil ein – daher müsse sich die Arbeit verändern. „Wir müssen schon dafür sorgen, dass die Arbeit besser zum Leben passt, zu unterschiedlichen Lebenssituationen.“ Dass junge Menschen durch eine 4-Tage-Woche von der Arbeitswelt überzeugt werden könnten, will Heil so pauschal nicht stehen lassen. Das könne zwar vereinzelt so sein, passe aber nicht immer. Flexibilität sei entscheidender, so Heil: „Es geht eher darum, dass in den unterschiedlichen Lebensphasen – nach einer Ausbildung, für Weiterbildung, für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie – flexible Arbeitszeitmodelle angeboten werden.“ Flexibilität sei aber auch für die Arbeitgeber entscheidend, nicht nur für die Arbeitnehmer. Ansonsten will Heil diese Fragen lieber den Gewerkschaften und Arbeitgebern überlassen: „Der Staat hat da ohnehin wenig zu entscheiden, das ist Aufgabe dann der Sozialpartner.“




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