Hessischer Ministerpräsident lobt SPD-Herausforderin Faeser

Der hessische Regierungschef Boris Rhein (CDU) hat knapp acht Monate vor der Landtagswahl in Hessen Sympathien für seine Konkurrentin Nancy Faeser von der SPD erkennen lassen.

„Ich schätze Frau Faeser sehr“, sagte er dem „Spiegel“. Faeser und er konkurrierten bei der Landtagswahl im Oktober um das gleiche Amt: „Trotzdem glaube ich, dass es eine gegenseitige Wertschätzung und Sympathie gibt.“

Rhein bestätigte, dass in seinem Büro ein Foto der Bundesinnenministerin steht, die zur Landtagswahl im Oktober als SPD-Spitzenkandidatin gegen ihn antritt. Die Sozialdemokratin habe ihm die Autogrammkarte geschenkt, als sie noch Oppositionsführerin im hessischen Landesparlament gewesen sei und er Landtagspräsident, so der CDU-Politiker. Aus heutiger Sicht habe er wenig Zweifel daran, dass der Wahlkampf zwischen ihm und Faeser „eine faire Auseinandersetzung wird“, sagte der CDU-Politiker. Allerdings äußerte er auch Kritik an der Integrationspolitik seiner Gegenkandidatin und an ihrem Plan, aus dem Berliner Ministeramt heraus die SPD-Spitzenkandidatur in Hessen zu übernehmen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) müsse beurteilen, ob man ein Bundesministerium führen und gleichzeitig Wahlkampf in Hessen machen könne. „Es zeichnet sich doch schon jetzt ab, dass es nicht ganz einfach ist“, sagte Rhein.




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