Hirschhausen bezweifelt Rationalität der FDP in der Klimapolitik

Der Mediziner und Wissenschaftsjournalist Eckart von Hirschhausen hat die FDP wegen ihrer Positionen in der Klimapolitik scharf kritisiert.

Die FDP sei vor rund 50 Jahren die erste Umweltpartei gewesen, sagte er dem „Spiegel“. „Wenn man aber heute sieht, wie Frank Schäffler argumentiert und in einem Interview sagt, es ist nicht klar, welchen Anteil der Mensch an der Klimaerwärmung hat, dann bezweifle ich, dass diese Partei wirklich noch für Rationalität und Wissenschaft steht.“

Schäffler ist FDP-Abgeordneter im Bundestag. Er hatte sich einst „Klimaskeptiker“ genannt, inzwischen den Klimawandel aber als menschengemacht bezeichnet. Hirschhausen kritisierte auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). Wenn er mit diesem diskutiere, was bei Niedrigwasser im Rhein – so wie in diesem Sommer – geschehe, und dem Minister keine vernünftige Antwort einfalle, außer den Rhein zu vertiefen, habe er kein Verständnis, so Hirschhausen. Durch einen tieferen Rhein gebe es nicht mehr Wasser im Fluss, sagte er. Auch bei der ablehnenden Haltung zum Tempolimit finde er die Argumentation der FDP unzureichend. „Das ist für mich nicht mehr nachvollziehbare, verantwortliche Politik“, sagte Hirschhausen.




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