Holzbau entwickelt sich in Deutschland vergleichsweise langsam

Der Holzbau entwickelt sich in Deutschland vergleichsweise langsam.

Aktuell liegt der Flächenanteil von Holzbauten bei 2,5 Prozent des gesamten Projektvolumens. Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Verweis auf eine Studie des Berliner Analysehauses Bulwiengesa, das auf den Immobilienmarkt spezialisiert ist.

Bis 2028 werde der Holzbau-Anteil zwar steigen, allerdings auf lediglich 3,3 Prozent der geplanten Flächen. Eine Vorbild-Funktion nimmt die Bundesrepublik damit nicht gerade ein – anders als etwa die Stadt Amsterdam, wo ab 2025 eine Holzbauquote von 20 Prozent gilt. Die Studie basiert auf einer Befragung von Entwicklern, Bestandshaltern und Investoren, die Bauprojekte mit mehr als 1.000 Quadratmetern Fläche entweder fertiggestellt haben oder planen. Bei Umweltschützern und in der Ampel-Koalition gilt Holz als nachhaltiger Baustoff und insofern als ressourcen- und klimaschonend. „Holz ist langlebig, es kann wiederverwendet werden, es speichert CO2 es wächst vor unserer Haustür und es ist beliebt“, sagte Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) laut einer Mitteilung der „Koalition für Holzbau“, die die Studie in Auftrag gegeben hat. Die Gruppe besteht aus einigen Fachleuten und Unternehmen und will den Holzbau voranbringen. Das Bundeskabinett hatte am 21. Juni eine Holzbauinitiative beschlossen. Bauministerin Geywitz und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) wollen den Waldumbau voranbringen und Holz als lokalen Baustoff etablieren. „Gerade auch für das serielle und modulare Bauen lässt sich Holz hervorragend einsetzen“, sagte Geywitz. „Es hilft, schnell bezahlbaren und guten Wohnraum zu schaffen, den wir dringend benötigen.“




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