„Es ist erfrischend, endlich mal ein Steuergesetz vorgelegt zu bekommen, das so fortschrittlich ist“, sagte Holznagel der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). In Lindners „Wachstumsbeschleunigungsgesetz“ seien wichtige Entlastungen für Unternehmen enthalten, aber auch für Rentner und Arbeitnehmer.
Für Rentner sei es „wichtig, dass die Rente jetzt erst im Jahr 2058 komplett versteuert werden muss statt wie bisher bereits 2040“, sagte der Präsident des Steuerzahlerbundes. „Dass geringwertige Wirtschaftsgüter nun bis 1.000 Euro statt bisher bis 800 Euro pro Jahr abgesetzt werden können, hilft Unternehmen genauso wie Arbeitnehmern“, sagte er. „Außerdem enthält das Gesetz eine Menge positiver Signale und Erleichterungen vor allem für kleinere Unternehmen, die in den Klimaschutz investieren wollen. Wir müssen uns den Entlastungsbetrag von sechs Milliarden Euro pro Jahr leisten, weil unsere Konjunktur lahmt und unser Wirtschaftsstandort gestärkt werden muss“, sagte Holznagel.
Zudem enthalte das Gesetz den Verzicht auf die Besteuerung staatlicher Zuwendungen im Rahmen der Energiepreisbremsen. „Die Entscheidung, auf die Besteuerung der Gashilfen zu verzichten, nehmen wir beim Wort – dafür hatte sich der Bund der Steuerzahler von vornherein eingesetzt, um einen Aufwand zu vermeiden, der mehr Kosten als Nutzen bringt“, sagte Holznagel.