Infratest: Zufriedenheit mit Scholz erreicht neues Rekordtief

Die Zufriedenheit mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erreicht ein neues Rekordtief.

Die Zufriedenheit mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erreicht ein neues Rekordtief. Nur 19 Prozent der Teilnehmer einer am Donnerstag veröffentlichten Infratest-Umfrage geben an, mit seiner Arbeit zufrieden zu sein. Das ist noch einmal ein Prozentpunkt weniger als bei der letzten Erhebung und erneut der niedrigste Wert für einen Bundeskanzler in der seit 1997 laufenden Erhebung für den „ARD-Deutschlandtrend“.

Auch alle weiteren abgefragten Kabinettsmitglieder büßen Prozentpunkte ein. Während Boris Pistorius (SPD) noch immer von jedem Zweiten (51 Prozent; -1) wohlwollend bewertet wird, sind mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nur 31 Prozent der Befragten (-7) zufrieden. Mit SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach sind 27 Prozent zufrieden (- 11 im Vgl. zu Januar 2023), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) überzeugt derzeit nur jeden Vierten (24 Prozent; -6 im Vgl. zu Dezember 2023) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) liegt bei 23 Prozent (-4). Mit Justizminister Marco Buschmann (FDP) sind 12 Prozent (-1 im Vgl. zu Oktober 2022) zufrieden, allerdings gibt auch lediglich jeder Zweite an, ihn zu kennen. Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) verliert 2 Prozentpunkte (im Vgl. zu Dezember 2023), liegt jedoch mit 30 Prozent weiterhin hinter Boris Pistorius und Annalena Baerbock an dritter Stelle. Mit dem AfD-Fraktionsvorsitzenden Tino Chrupalla sind derzeit 14 Prozent zufrieden (+3 im Vgl. zu November 2023). Der ehemalige Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch, liegt bei 13 Prozent (-1 im Vgl. zu Dezember 2023). Mit der Arbeit der Bundesregierung zeigen sich weiterhin nur 17 Prozent der Wahlberechtigten zufrieden. Eine deutliche Mehrheit (82 Prozent) ist nach wie vor weniger oder gar nicht zufrieden mit der Arbeit der Koalition aus SPD, Grünen und FDP, lediglich unter Anhängern der Grünen, ist eine knappe Mehrheit (51 Prozent) mit der Bundesregierung zufrieden. Wenn schon am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD aber weiterhin auf 14 Prozent, die Union büßt gegenüber dem Vormonat einen Prozentpunkt ein, wäre aber mit 31 Prozent immer noch stärkste Kraft. Die Grünen lägen bei 13 Prozent (-1), die FDP läge unverändert bei 5 Prozent, die AfD würde einen Prozentpunkt hinzugewinnen und läge mit 22 Prozent weiterhin an zweiter Stelle. Die Linke würde auf 4 Prozent (+1) kommen und läge damit unterhalb der Mandatsschwelle. Auf alle anderen Parteien würden momentan 11 Prozent entfallen, darunter die Freien Wähler mit 3 Prozent. Für die Infratest-Erhebung waren 1.321 Personen am 2. und 3. Januar befragt worden.




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