Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Insa wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommen die Freien Demokraten in dieser Woche auf 9 Prozent, das ist ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Auch die Union legt einen Punkt zu und kommt in dieser Woche auf 28 Prozent.
Die Sozialdemokraten verlieren einen Punkt und kommen auf 20 Prozent, die Grünen bleiben bei 15 Prozent. Die AfD kann ihren Wert von 16 Prozent aus der Vorwoche halten, die Linke verliert einen Punkt und würde mit 4 Prozent unter die 5-Prozent-Hürde rutschen. Die sonstigen Parteien könnten 8 Prozent der Stimmen auf sich vereinen (+/-0). Trotz einer leichten Verbesserung in den Umfragen, hat die FDP in den vergangenen Monaten offensichtlich nicht an Profil gewinnen können: Ein großer Teil der Menschen in Deutschland geht davon aus, dass die Grünen der Ampel-Koalition am ehesten ihren Stempel aufdrücken konnte. Danach gefragt, wer in der Regierung am ehesten den Ton angibt, nannten 40 Prozent die Grünen, 27 Prozent die SPD und nur 14 Prozent die FDP. Auch der Widerstand gegen die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes scheint der FDP nicht zu nutzen – wobei der klare Beschluss vom Samstag zum Umfragezeitpunkt noch nicht bekannt war. Während in der Gesamtbevölkerung eine Mehrheit von 56 Prozent gegen das geplante Verbot von Gasheizungen ist (dafür: 32 Prozent), verhält es sich bei den Wählern der FDP umgekehrt: 55 Prozent der FDP-Anhänger sind für ein Verbot von neuen Gasheizungen, 35 Prozent dagegen. Für die „Bild am Sonntag“ hatte Insa 1.202 Personen im Zeitraum vom 17. bis zum 21. April 2023 befragt (TOM). Frage: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“ Zusätzlich hat Insa 1.202 Personen am 21. April befragt mit den Fragen: „Fänden Sie es (eher) richtig oder (eher) falsch, wenn der Einbau neuer Öl- und Gas-Heizungen ab Januar 2024 verboten wird?“ und „Welche der drei Ampel-Partei (SPD, Grüne, FDP) gibt Ihrer Meinung nach in der Bundesregierung am ehesten den Ton an?“