Institut fordert höhere Renditen für Ökoenergien

Um die Energiewende zu beschleunigen, fordert das Freiburger Centrum für Europäische Politik (Cep) höhere Profite für Investoren.

„Die volkswirtschaftliche Rendite der Energiewende muss sich in private Investitionsanreize übersetzen“, heißt es in einer Studie, über die der „Spiegel“ berichtet. Dazu sollte die Dauer von Genehmigungsverfahren von heute durchschnittlich fünf Jahren auf höchstens zwölf Monate gesenkt werden.

Von Strompreisdeckeln für die Verbraucher und dem Abschöpfen sogenannter „Übergewinne“ rät die Studie ab. Das könne zu „hohen Bremswirkungen beim Ausbau führen“, heißt es. Zugleich plädiert die Studie für mehr staatliche Vorgaben beim Umbau des Energiesystems. „Technologieoffenheit ist prinzipiell wünschenswert“, dennoch sei aktuell „eine Festlegung auf den generellen Technologiepfad sinnvoll“. Immer wieder über längere Laufzeiten von Kernkraftwerken, Fracking oder LNG zu sprechen, verzögere die Klimawende. Zudem müsse der Staat berücksichtigen, dass Solar- und Windparks nur geringe laufende Kosten verursachten. Das drücke den Strompreis und gefährde die Refinanzierung der hohen Fixkosten. Deshalb solle die Politik eine Prämie für die Erzeugung von erneuerbarem Strom vorsehen, deren Höhe über Ausschreibungen zu ermitteln sei. „Um der Energiewende jetzt den notwendigen Push zu geben, benötigen wir ein neues Verhältnis von Markt und Staat“, sagte Cep-Vorstand Henning Vöpel. Die Regierung müsse Sicherheit über den grundsätzlichen Technologiepfad geben, bei der Suche nach Lösungen aber müsse das Wettbewerbsprinzip gelten.




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