„Er hat sich nicht ins Abseits manövriert“, sagte Winkel am Dienstag im Deutschlandfunk. Die CDU brauche einen „klaren Kurs“ sowie auch eine „klare Kommunikation“ und insgesamt „Geschlossenheit“ in der Partei.
„Ich glaube, an allen drei Punkten müssen wir alle zusammenarbeiten“, so Winkel. „Das gilt auch nicht nur für den Vorsitzenden“, fügte der JU-Chef hinzu. „Da muss sich jeder vielleicht auch an die eigene Nase fassen und dann schaffen wir es am Ende, als CDU auch wieder stärker in den Umfragen da zu sein.“ Winkel beklagte zugleich, dass Merz seiner Meinung nach oft falsch verstanden werde: „Manchmal, ehrlich gesagt, verstehe ich auch diese Lust nicht, Friedrich Merz bewusst misszuverstehen.“ Das sei eine Aufgabe, die vielleicht der politische Gegner habe, aber die CDU sollte sich „auf ihre eigenen Aufgaben konzentrieren“ und nicht auch noch den „Job des politischen Gegners“ mitmachen. „Wenn Vertreter von Gremien, Präsidium oder Bundesvorstand in solche Gremien gewählt werden und Kritik am Vorsitzenden haben, was ja völlig in Ordnung ist, dann sollten sie das auch in diesen Gremien tun“, so Winkel. „Und wenn die Gremiensitzungen vielleicht so weit entfernt sind, dann kann man ja vielleicht auch mal zum Telefon greifen und den Vorsitzenden anrufen, bevor man auf Twitter die große Kritik äußert.“