„Junge Menschen in diesem Land haben mehr verdient als solch ein unwürdiges Schauspiel“, sagte die Juli-Bundesvorsitzende Franziska Brandmann dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochsausgaben). Gerade Studenten seien nicht in der Lage, weiter auf die Einmalzahlung von 200 Euro zu warten, weil sie sich nicht auf finanzielle Rücklagen stützen könnten.
„Verantwortungsgerangel und Zuständigkeitsstreitigkeiten zwischen Bund und Ländern im Bildungswesen gehen nach wie vor zulasten derer, die am meisten Unterstützung benötigen“, beklagte die Vorsitzende der FDP-Jugendorganisation. Um den Prozess zu beschleunigen, forderte Brandmann den Bund dazu auf, alle Anträge umgehend nach Eingang zu bearbeiten. „So wird deutlich werden, welche Bundesländer in den letzten Monaten Vorarbeit geleistet haben und welche Länder die Auszahlung der Einmalzahlung nicht zu einer Priorität gemacht haben“, argumentierte die Juli-Vorsitzende. Nach den neuesten Planungen der Länder kann das Internetportal zur Beantragung der Einmalzahlung frühestens ab 15. März in den Regelbetrieb gehen. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hatte dagegen einen Start des Portals noch in der zweiten Februar-Hälfte in Aussicht gestellt.