„Die CDU verbindet mit der AfD nichts“, sagte Gniosdorz der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). „Im Sommerinterview ging es Friedrich Merz um einen anderen Punkt.“
Wenn vor Ort ein Bürgermeister oder ein Landrat der AfD gewählt werde, stehe man vor der Herausforderung, politisch mitzuwirken. „Wenn eine Verwaltungsvorlage für eine neue Kita oder einen Radwegausbau eingebracht wird, können die anderen Parteien ja nicht deshalb blockieren, nur weil der Verwaltungschef der AfD angehört.“ Um diesen Spagat sei es Merz gegangen, so Gniosdorz. „Zum Glück stellt sich für uns in NRW diese Frage nicht, da die AfD hier keine besonders große Rolle spielt.“ Der Landeschef der Jungen Union übte auch Kritik an der parteiinternen Debatte. „Warum greifen die CDU-Vertreter, die sich sofort auf Twitter öffentlich empört haben, nicht einfach zum Hörer? Warum suchen sie nicht erst das Gespräch oder klären die Frage in einer Schalte?“