Der parlamentarische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Michael Kellner (Grüne), hat Bedauern über den Austritt des Vorstands der Grünen Jugend aus der Partei ausgedrückt. „Ich habe immer gerne mit der Grünen Jugend zusammengearbeitet, auch wenn ich nicht immer die Meinung der Grünen Jugend geteilt hätte“, sagte Kellner dem TV-Sender „Welt“. „Das wäre auch komisch bei einem Jugendverband, und ich bedauere das.“
Er wolle nicht nachtreten. „Ich bedauere, dass da junge Menschen austreten“, so der ehemalige Politische Bundesgeschäftsführer der Grünen. Viele würden allerdings auch in der Grünen Jugend bleiben, sodass es die Parteijugend „unter neuer personeller Aufstellung weitergeben“ würde.
Zur Krise der Grünen diagnostizierte Kellner, dass es in den letzten Jahren nicht gelungen sei, den Menschen die Dringlichkeit des Themas Klimaschutz zu vermitteln. Es gehe nicht ums Klima, es gehe um den Schutz der Menschen. „Und trotzdem ist es uns nicht gelungen, daraus ein gesamtgesellschaftliches Projekt zu machen“, so Kellner weiter.
Vor fünf Jahren habe es eine Phase gegeben, in der sich alle grün gegeben hätten, aber das sehe er gerade überhaupt nicht, sagte der parlamentarische Staatssekretär. Und genau „das ist ja unser Problem, dass gerade beispielsweise das Klimathema überhaupt nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die es braucht“.
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