„Wir müssen jetzt konkrete Vorbereitungen treffen, um die Ukraine für die nächste Offensive im Frühjahr mit Waffen auszurüsten“, sagte er den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Samstagsausgaben). „Großbritannien und die USA denken bereits darüber nach, Deutschland hinkt wieder hinterher. Nachbarländer wie Polen haben große Mengen bei der Rüstungsindustrie bestellt, Deutschland nur wenig.“
Konkret sieht Kiesewetter die Lieferung von weiteren deutschen Leopard-Panzern als zwingend notwendig an. „Die Ukraine braucht den Leopard 2 in einem halben Jahr in größerer Stückzahl sowie Ersatzteile und Reparaturmöglichkeiten.“ Für eine mittelfristige strategische Planung der Unterstützung der Ukraine fehle die Bereitschaft der Bundesregierung, kritisierte er und schlägt vor: „Das Kanzleramt könnte der Regierung in Kiew zum Beispiel die Finanzierung von 300 Leopard 2 zusagen und die Ukraine zahlt später in Form von Rohstoffen oder Energie zurück.“ Darüber hinaus müsse Deutschland neben dem Leopard 2 auch die seit Langem versprochenen Leopard-1-Panzer so schnell wie möglich liefern, fordert der CDU-Politiker.