„Ich rechne nicht damit, dass die Maßnahmen der Ampel zu einem Ende der Arzneimittelknappheit in diesem Jahr führen werden“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe). Dafür seien sie zu spät gekommen.
„Insofern müssen sich Eltern darauf einstellen, dass mit den kühleren Temperaturen und mehr Infektionen nach den Ferien auch wieder Fiebersäfte, Zäpfchen und andere Standardmedikamente knapp werden“, so der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Er empfahl vorzusorgen: „Die Hausapotheke in haushaltsüblicher Menge aufzufüllen, ist sicher klug“, so Fischbach. Kinder würden ja oftmals sehr unvermittelt krank, insofern entlaste es auch die Notdienste in Praxen und Apotheken an den Wochenenden, wenn Eltern ihr Kind selbst versorgen könnten. „Und wer unsicher ist, kann telefonisch Rücksprache halten. Eltern müssen wieder eigenverantwortlicher werden. Das hat in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen“, sagte Fischbach.