Klein für Fragen zu jüdischem Leben beim Einbürgerungstest

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat sich dafür ausgesprochen, beim Einbürgerungstest neben Fragen zu Demokratie und Gleichberechtigung gleichrangig auch Fragen zu jüdischem Leben in Deutschland zu stellen.

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat sich dafür ausgesprochen, beim Einbürgerungstest neben Fragen zu Demokratie und Gleichberechtigung gleichrangig auch Fragen zu jüdischem Leben in Deutschland zu stellen. „Allen, die in diesem Land heimisch werden wollen, sollte von Anfang an deutlich werden: In Deutschland wird jüdisches Leben wertgeschätzt, hier wird Israel nicht dämonisiert, hier steht Holocaustleugnung unter Strafe“, sagte Klein dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).

Es sei klar, dass die Antworten der Befragten ihre Gesinnung nicht ausdrücken müssten. „Aber durch den Test macht die Bundesrepublik Deutschland klar, welche fundamentalen Werte sie vermittelt und was von sie von ihren Bürgern erwartet“, so Klein.

Eine Änderung des Einbürgerungstests sei angesichts des erstarkenden Antisemitismus in Deutschland sinnvoll. „Die Zahl antisemitischer Vorfälle ist in unserer Gesellschaft auf beängstigende Weise angestiegen. Zuletzt Corona und der russische Angriff auf die Ukraine, aktuell nun der Gaza-Krieg wirken hier geradezu wie Brandbeschleuniger“, sagte der Antisemitismusbeauftragte. „Diese Tatsache bei der Einbürgerung unberücksichtigt zu lassen, wäre ein falsches Signal.“




Das könnte Ihnen auch gefallen:

Werbung

Nach oben scrollen