Klöckner kritisiert Strack-Zimmermann nach Karnevals-Auftritt

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat die Karnevalsrede von FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann kritisiert.

„Karneval ist, wenn man auch über sich Witze machen kann“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe). „Aber nur gegen andere unter der Gürtellinie auszuteilen, ist weder witzig noch souverän.“

Auch, wenn es einen parteipolitischen Wettbewerb gebe, „den Anstand sollte man für ein bisschen schnellen linken Applaus nicht zuhause lassen“, sagte Klöckner weiter. Die CDU-Politikerin war am Samstag anwesend bei der Rede Strack-Zimmermanns während der Verleihung des „Ordens wider den tierischen Ernst“ in Aachen. Strack-Zimmermann hatte den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz als „Flugzwerg aus dem Mittelstand“ bezeichnet. Nach außen zeige Merz bürgerlichen Schein, er sei jedoch „im Herzen voll gemein“, reimte die FDP-Politikerin. Auch CDU-Generalsekretär Mario Czaja hatte eine Entschuldigung bei Friedrich Merz gefordert. So wie die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses verhalte man sich nicht, „nicht einmal im Karneval“, sagte Czaja der „Rheinischen Post“. Strack-Zimmermann steht derweil zu ihren Aussagen. „Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Personen nicht über meine Rede lachen können“, schrieb sie auf Twitter. „Karnevalismus ist nicht gottgegeben.“




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