Maximilian Krah nicht Teil der künftigen AfD-Delegation im EU-Parlament
Der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Maximilian Krah, wird kein Teil der künftigen AfD-Delegation im EU-Parlament sein. Das kündigte er am Montag an. Demnach wurde die Entscheidung bei der konstituierenden Sitzung des Gremiums getroffen.
Interne Differenzen
Er sei „nicht in die Gruppe reingewählt“ worden, sagte Krah. Er selbst halte den Schritt für falsch und für ein „verheerendes Signal“, wünsche seinen neu gewählten Abgeordnetenkollegen aber viel Erfolg bei ihrem Versuch, ohne ihn wieder in die ID-Fraktion einzutreten.
Hintergrund der Entscheidung
Hintergrund der Entscheidung dürfte eine Reihe von Skandalen sein, in die Krah während des Wahlkampfs involviert war. Der AfD-Spitzenkandidat stand unter anderem in der Kritik, nachdem ein Mitarbeiter von ihm wegen Spionageverdachts für China festgenommen worden war.
Später hatte er einer italienischen Zeitung gesagt, dass nicht jeder SS-Mann ein Verbrecher gewesen sei. Daraufhin kündigte die französische Partei Rassemblement National (RN) die Zusammenarbeit mit der AfD im Europaparlament auf. Zudem wurde die AfD-Delegation aus der ID-Fraktion im EU-Parlament ausgeschlossen.