Kretschmer rechtfertigt Asyl-Äußerungen des Bautzener Landrats

Der Ministerpräsident von Sachsen, Michael Kretschmer (CDU) hat den Bautzener Landrat Udo Witschas (CDU) gegen Kritik an dessen umstrittener Weihnachtsbotschaft zur Unterbringung von Flüchtlingen in Schutz genommen.

Die Botschaft wirke zwar „verstörend“, sei aber auch „verkürzt“ wiedergegeben worden, sagte er dem Fernsehsender „Welt“. Eine Klarstellung werde folgen.

In der Sache sei es Kretschmer zufolge richtig, auf die Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen zu verzichten. „Zunächst einmal ist diese Botschaft ja verkürzt – und damit entsteht ein ganz falscher Eindruck. Er wird das jetzt auch in den nächsten Minuten noch einmal klarstellen. Es ist richtig, dass Menschen, die bei uns Schutz suchen, anständig untergebracht werden. Und es ist richtig, dass wir versuchen, Turnhallen zu vermeiden. Weil das eben auch die Infrastruktur in Deutschland – die soziale Infrastruktur – in einer Weise beeinträchtigt, wie es nicht sein muss“, sagte der sächsische Ministerpräsident. Man müsse sich darum bemühen, die Unterbringung in anderen Ortschaften zu organisieren. Das sei auch der Hintergrund dieser Botschaft, so Kretschmer. Es habe einen Versuch in Hoyerswerda gegeben, eine Gemeinschaftsunterkunft zu erweitern. Dem sei vom Stadtrat, vom Kreistag mit Stimmen der Linkspartei und der AfD widersprochen worden. „Ich finde, die Botschaft wirkt verstörend – das ist richtig – und deswegen ist es gut, dass das nochmal klargestellt wird, was eigentlich der Hintergrund ist“, sagte Kretschmer.




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