Kretschmer warnt vor „dramatischem“ Vertrauensverlust

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) warnt davor, dass viele Menschen aus Ärger über die Regierungspolitik inzwischen für demokratische Parteien nicht mehr erreichbar seien. "Migration - es tut sich nichts, Energiekrise - es tut sich nichts.

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) warnt davor, dass viele Menschen aus Ärger über die Regierungspolitik inzwischen für demokratische Parteien nicht mehr erreichbar seien.

„Migration – es tut sich nichts, Energiekrise – es tut sich nichts. Deshalb gibt es Leute, die erreicht man nicht mehr“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Diese Menschen sind weg, sie ringen nicht mehr mit uns, man erreicht sie überhaupt nicht mehr.“ Das sei „dramatisch“.

Die Sozialen Medien seien zudem extrem gefährlich, ergänzte Kretschmer. „Die Leute leben in ihrer eigenen Realität, und man kann in diese Realität nur noch eindringen, wenn man sich persönlich gegenübersteht und miteinander redet.“

Kretschmer kämpft derzeit für seine Wiederwahl als Ministerpräsident. Er ziehe Kraft aus seiner Aufgabe, dem Land noch einmal eine stabile Regierung zu geben, sagte er den Funke-Zeitungen. Man dürfe „den Rechtsextremen“ von der AfD niemals die Macht geben. „Aber es wird dieses Mal extrem knapp.“


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