Er hoffe zwar, dass der AfD-Kandidat die Stichwahl nicht gewinne, aber eine Wahlempfehlung für den Gegenkandidaten – wie sie etwa SPD-Chef Lars Klingbeil ins Spiel gebracht hatte – hält Kubicki für falsch. Er könne nur dringend davon abraten, die AfD zu wählen, aber sei der Letzte, der Wählern erkläre, was sie tun und lassen sollten, sagte er dem TV-Sender „Welt“.
„Ich glaube, die Menschen sind vernünftig genug, und am Ende werden wir sehen, dass der AfD-Kandidat sich nicht durchsetzt“, fügte er hinzu. Es sei zwar „sehr besorgniserregend, dass die AfD so eine Größenordnung erreicht hat“, so Kubicki – aber: „Es ist, wie es ist – es ist Demokratie.“ Kubicki hält die große Zustimmung für die AfD sogar für inhaltlich nachvollziehbar. Er könne nachvollziehen, warum Wähler mittlerweile auch aus Protest gegen die „Übergriffe“, die sie vermeintlich verspürten aus Berlin, sich so entschieden, so der FDP-Politiker.