Vor der anstehenden Landtagswahl in Brandenburg hat sich SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert zur Strategie des SPD-Ministerpräsidenten Dietmar Woidke geäußert, im Wahlkampf auf Distanz zur Bundespartei zu gehen.
„Dietmar Woidke ist als extrem beliebter Landesvater eine Marke und damit das beste Aushängeschild der SPD in Brandenburg. Er strahlt von ganz allein“, sagte Kühnert dem Nachrichtenportal Watson. Es sei richtig, dass Woidke seine Wahlkampftermine allein absolviere. „Und ich würde auch jeden Strategieberater feuern, der ihm empfohlen hätte, im Wahlkampf möglichst viel mit Bundespolitikern unterwegs zu sein“, stellte Kühnert klar.
Zu Woidkes Ankündigung, im Fall eines AfD-Sieges in Brandenburg zurückzutreten, sagte der SPD-Generalsekretär: „Wer will, dass Dietmar Woidke Ministerpräsident bleibt, muss eben auch die Partei des Ministerpräsidenten wählen.“ Viele Menschen hätten diese Botschaft bereits verstanden.
Kühnert betonte die Wichtigkeit der Landtagswahl in Brandenburg: „Es geht um Stabilität mit Woidke oder Chaos mit der AfD. Dazwischen fällt die Entscheidung.“ Eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht wollte Kühnert im Vorfeld nicht kategorisch ausschließen. „In der SPD sind wir uns aber einig, dass Bündnisse mit einer Partei wie dem BSW, die inhaltlich ein völlig unbeschriebenes Blatt sind, besser vermieden werden sollten“, sagte der Generalsekretär.
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