Diese Art des Protests führe in eine „Sackgasse“, sagte sie am Mittwoch im RBB-Inforadio. Man spreche so nur noch über die Form des Protests und nicht mehr über den Klimaschutz.
Künast bezog sich dabei auch auf einen Fall, bei dem Rettungskräfte wegen der Blockaden im Stau standen und nur verspätet zu einem Unfall mit einer lebensgefährlich verletzten Frau kamen. „Insofern müssen die, die das da machen, sich genau überlegen, was sie eigentlich machen. Das ist jetzt die Phase des Nachdenkens und nicht nur des Bedauerns.“ Wenn der Kern des Problems nicht mehr diskutiert werde, sondern nur noch die Frage „ist das ein legitimer Protest“. Gleiches gelte bei dem Thema Bilder und Museen. „Ich finde, es macht keinen Sinn“, so Künast. Gleichzeitig räumte sie ein, dass durchaus mehr für den Klimaschutz getan werden müsse. „Offensichtlich erreichen wir die Ziele nicht und haben seit Jahren, Jahrzehnten nicht genug politische Maßnahmen ergriffen. Insofern ist es als allererstes notwendig, und wir müssen uns auch fragen, ohne nur über die zu diskutieren, warum eigentlich Gesellschaft insgesamt, gerade mit Blick auf junge Leute und deren Leben, nicht genug tut. Insofern sollten wir am Ende keine Ablenkungsdebatte führen, von uns selber weg.“