Lambrecht will Ukrainer nicht an deutschen Panzern ausbilden lassen

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat den ukrainischen Vorschlag abgelehnt, trotz noch ausstehender politischer Entscheidung über eine Lieferung von deutschen Panzern an Kiew bereits mit der Ausbildung der Soldaten an den Geräten zu beginnen.

Das wird die „Welt“ in ihrer Samstagausgabe unter Berufung auf „mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen“ schreiben. Demnach habe der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow dies seiner deutschen Amtskollegin bei deren Besuch in Odessa Anfang Oktober vorgeschlagen.

Wenn man sich dann zu einem späteren Zeitpunkt doch für eine Lieferung entscheide, wären die Geräte für die Ukrainer sofort bedienbar, so die Argumentation des Ukrainers. Lambrecht habe dies jedoch umgehend abgelehnt. Auf Anfrage der „Welt“ teilte das Verteidigungsministerin mit, dass man „über interne Gespräche keine Auskünfte“ erteile. Die Bundesregierung begründet ihre Ablehnung gegenüber der Lieferung deutscher Panzer unter anderem damit, dass ukrainische Soldaten mit diesen nicht umgehen könnten.

Seit April lässt das Kanzleramt Exportanträge der Ukraine für 100 Marder-Schützenpanzer und 88 Leopard-1-Kampfpanzer, die das Unternehmen Rheinmetall auf Lager hat, unbeantwortet. Auch der Antrag für den Kauf von fabrikneuen hochmodernen 100 Leopard-2-Panzern bei dem Unternehmen Krauss-Maffei Wegmann ist immer noch unbeantwortet.




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